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Essay

    Gedanken zur Bedeutung des Begriffes "Religion"

 

 

Das Wort ist ein heiliges Gebilde

es schwingt und setzt im Sinne der Kausalität

die Dinge in Bewegung

 

 

Doreen Malinka

 

 

 

    Philosphisches ...

 

Erkenntnisse sind befreiend,

wenn der Mensch erkennen will.

Und wer einmal daran Gefallen gefunden hat,

kann nicht umhin, stets Erkenntnisse zu machen.

 

Dieser Vorgang ähnelt einer Sucht,

sobald das Erleuchten eingetreten ist.

So verlangen Herz und Gemüt

wieder und wieder nach den Sternen zu greifen.

 

Aus dem Verlangen und der Bewussheit heraus, 

entwickelt sich hohes Bewusstsein

sowie permanentes Wachsein.

 

Beides hebt den Geist in ungeahnte Welten an,

der wie ein Adler diese zu erklimmen und plötzlich

in den tiefsten Tiefen alle Zusammenhänge

klar und prägnant zu erkennen vermag.

 

Zusammenhänge revolutionieren die Gedanken,

die sich zu Worten formen und in Taten spiegeln.

Daraus erwachsen Gewohnheiten, und schließlich

manifestieren sie sich zum Charakter.

 

 

 

Liebe Freunde, liebe Leser,

 

gerade las ich ein Gedicht von Michael Krause-Blassl

mit dem Titel: Vom Ende der Religionen

 (Klick)

Der Ausspruch des Verses stimmte mich nachdenklich

und veranlasste mich, das Wort Religion

näher zu betrachten.

 

*  *  *

 

Der Begriff Religion kann je nach

Sinn und Zusammenhang einer Aussage

unterschiedlich (lt. der Nachschlagewerke) definiert werden.

 

So bedeutet er zum einen Rücksicht, Rückschau oder Genauigkeit

sowie Gewissenhaftigkeit oder Sorgfalt oder zum anderen

auch Aberglaube oder das Gewissenlose.

 

 

 

(nachzulesen unter: Pons sowie Wikipedia

 

 

Dieser Begriff wird in unserem heutigen und im allgemeinen Verständnis 'missverstanden'.

Üblicherweise entspricht dies einer bestimmten Glaubensbekenntnis

oder einer bestimmten Konfession (lat. confessio, Bekenntnis).

Diese Assoziation ist jedoch oberflächlich und irreführend...

 

Deshalb spreche ich von Glaubensrichtung.

 

Das Wort Religion leitet sich vom lateinischen religio her

und bedeutet Rückbindung.

 

Diese Rück(an)bindung bezieht sich auf den Umstand,

dass der Mensch eine Verbindung zu etwas aufgegeben hat,

und es nun seine Aufgabe ist, sich wieder aufs Neue zu verbinden.

 

In der heutigen Welt, ist es unschwer zu erkennen, welche Verbindung von der Menschheit zum Großteil aufgegeben worden ist...

 

Der moderne Mensch hat sich weit von der Wirklichkeit entfernt,

sprich: seiner Wahrhaftigkeit, der Authentizität, d. h.:

seinen Ursprung zu ergründen.

 

So bedient er Rollen und trägt Masken im Klassenzimmer Erde.

Doch seiner wahren Identität ins Auge,

mehr noch in die Seele zu blicken,

neigt er, sich abzuwenden.

 

 

Es gibt viele Motive und Ursachen, die hinter dieser Tatsache stehen.

 

 

 

 

 

Doch wer wahrhaftig aus dem Herzen lebt,

 

sucht und ergründet.

 

 

 

  

 

Sobald

das innere Feuer

für des Menschen Suche intensiv lodert,

ist der Sonnenaufgang unvermeidlich,

seiner wahren Natur, das wahre Sein, zu begegnen,

ihm zu folgen, um es schließlich aus dem Herzen zu leben.

 

 

Jeder, der mit brennender Intensität sucht,

findet seinen Sonnenaufgang.

 

 

 

 

Wer aber nur glaubt, weiß nichts.

 

*  *  *

 

Jene, die nur glauben, sind nicht religiös,

 sie vermeiden das große Abenteuer der Religion (Rück-an-bindung). 

 

 

 

 

"Alle Religionen hat der ernste Mensch gemacht,

denn der ernste Mensch hat die Welt gemacht.

Er hat alle Philosophien, alle Kulturen, alle Moralvorstellungen geschaffen.

Alles, was um uns herum besteht,

ist eine Schöpfung des ernsten Menschen.

 

Zen ist aus der Welt der Ernsthaftigkeit ausgestiegen.

Es hat eine eigene Welt geschaffen, die voller Spielen und Lachen ist,

in der sich selbst die großen Meister wie Kinder verhalten."

(Osho)

 

 

 

Doreen Malinka

 

   

Herzlich willkommen!

Verbinde Dich von Herz  zu  Herz ...


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Kommentare: 1
  • #1

    E.Rasmus (Mittwoch, 01 November 2017 20:24)

    Es sei mir gestattet eine Replik


    Auf dem Wege der Erkenntnis

    Wahr ist, was ich seh und bin,
    Auch, was ich nicht weiß.
    Wahrheit ist mir ein Gewinn,
    Ändern ein Geheiß.

    Und was ich zu deuten glaube
    Unerforscht, ist Religion.
    Allzu hoch hängt manche Traube.
    Koste sie, spricht Hohn.

    Gleichsam hier muß Wahrheit walten,
    Ist der Weg auch weit.
    Wahre Phantasie entfalten,
    Braucht nicht Kult, doch Zeit.

    Nicht entfremdet sein vom Wesen,
    Nähr‘n Gefühl, Verstand.
    Nur sie kollektiv genesen
    Läßt der Arbeit Hand.

    Ja, den Berg gilt’s zu erklimmen
    Mit dem Blick ins Tal.
    Wo die Resultate stimmen,
    Liegt der Freiheit Wahl.