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Dezemberidylle

 

Zeit der Weihe

 

 

Gebannt

 

 

Ein wundersames Abendlicht

Das sich in Spiegelprismen bricht

Als Widerscheine, die mich bannen

Mich - in Gedanken - einzufangen

Zinnoberrot ins Gold gemischt

Streichelt den Kiesel, Sand, die Gischt

 

Und ferne graut's, ein rasches Dunkeln

Erspähe ich ein Sternenfunkeln

Das einsam hängt im Weltenzelt

Ein zweiter Stern sich zugesellt

Ich schwelge - wach, verklärt, bedacht

Weil Luna sich im Tod der Nacht

 

Mit ihrem Schmunzeln selbst betört

Verfalle ich ihr ungehört

Ekstatisch in die Schwärmerei

Bis mir der lanzengroße  Pfeil

Des imposanten Schützen winkt

Und mich aus meinem Schatten zwingt

 

Ein Blitz, ein Schlag, der mich durchfährt

Entfesselt meinen Schlangenherd

Ich wähne mich auf freiem Pfad

Als Priesterin im Kriegsornat

Vom Glanz der Silberstatt zu träumen

Mit Wagemut mich aufzubäumen

Dass Luna jauchzt; sie beugt die Flut

Und taucht mich in ihr Seelenblut

 

 

Doreen Malinka

 

 

... von Herz zu Herz ...


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