Im Kreise kreißen
So hab´ ich´s (aus) gemalt
Der Narr - offen und voller Vertrauen
Wie geht es Dir?
Ja, gestern ging’s noch, du mein teures
Trautes Narrenkind des Läuterns
Und heut? Da bin ich frisch zugange
Gern waagerecht, am liebsten lange
Ich kürze nie den Tagesstart
Ich dehne ihn auf meine Art
Genieße meinen Startschussknall
Und hänge nach, dem Widerhall
Beluchse ihn - ganz hypothetisch
Philosophiere – unpathetisch
Kurzum: Der Muße zu entsagen
Verbliebe ich in Unbehagen
Der Stillstand ginge neben mir
Ich stünde fest und außer dir
Könnt’ niemand fragen ohne Zier:
Hallo, mein Schatz, wie geht es dir?
Drum geht es gut. Und mich bequemen
Pantoffeln, Muße einzunehmen
Ich komm’ in Gange, zu rotieren
Und dampfe, mich zu transformieren
Dann schnuppre ich Berliner Luft
Ohne die Mütz’ und Straßenkluft
In meinem breiten Korridor
Bekreise ich den Teppichflor
Ich kreise kunstvoll, kybernetisch
Um meinen Couch- und Küchentisch
Wie eine Spindel nur um mich
So stör’ ich meine Kreise nicht
Derart gestaltend synergetisch
Ergreist die Nacht beim Träumen
Wie geht’s am Morgen? frag ich mich
Erschaff’ ich Kreise in den Räumen?
Erwache ich wie jeden Morgen?
Vielleicht, ... und leichte ist es nicht
Denn vielen Falls da schwärmte ich
Und stopfte alle meine Sorgen
In kreisende Zylinderzauber
Um meiner Obsession zu dienen
Ein Hase lugte voller Schauder
Mit Löffelohren zum Verlieben
Beim Kreißen bunter Seifenblasen
Über die schwarze Krampe
Ich kreißte mich mit Herzblutrasen
Im Kreise Meister Lampe
Und plötzlich schrecke ich - in Schweiß
Getränkt - mit einem Schwips hervor
Ich glühe, kreise zum Geheiß
Und weiß sofort - wie nie zuvor
Vom Hoffen frei und ohne Zage:
Entbände ich das Neu der Tage
Es stünde toll, sobald es ginge
Im Kreise der verrückten Dinge
Doreen Malinka
Leben ist Magie
Doreen Malinka (Dienstag, 22 Januar 2019 23:32)
Meinen allerbesten Dank, ...
liebste FreundInnen und LeserInnen,
für Eure kurze Weil, dass ihr meine Gäste seid.
"Immer gerne, immer wieder
In der Tiefe liegt Satire!"
Herzlichst,
Eure Doreen.
https://www.doreenmalinka.de/2019/01/01/ins-neue/
E. Rasmus (Mittwoch, 02 Januar 2019 00:11)
Ein Gedicht von E.Rasmus zum Neuen Jahr
Kostbar
Ein neuer Tag, ein neues Jahr.
Sechsundachtzigtausendvierhundert Sekunden,
Soviel schlägt auch das Herz wohl gar
In vierundzwanzig Stunden.
Im Jahr, wieviel millionenmal?
Das Herz muß weiterschlagen
Ein Leben lang. Ist’s nicht fatal
Noch Elend zu ertragen?
Universell und kostbar drum
Ist Leben. Hör wie‘s klingt.
Kein Herzschlag macht dein Leben stumm,
Der zu Bewußtsein dringt.
E.Rasmus