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Tulpenfieber

 

 

Revolution

 

Fieber kocht
Hochglanz
Gebeine
Zu erneuern
Zu schreien
Im Sieden
Verlangt
Aufbruch

 

Erhitzt er
Verborgenes
Ins Wasserblau
Getränkt
Entrinnen
Meine Augen
Verschwimmen
Sich in Blitzen

 

Und meine Zunge
dürstet 's weiß
Sie hechelt
Nach dem Blut
Des Ozeans
Zu tauchen
Den Aufruhr
Zu entzähmen

 

Sich nach Austern
Zu verzehren

In Glanzlosem

Zu lauern, nur

Um ihr Leuchten
Zu verdauen
Pochend auf
Und ab zu beben

 

Geflügelte Perlen
Speie ich
Umwinden mich
Beschwingen
Mich zur Reiterin
Durchkämme ich
Die grauen Bärte
Öder Götzen

 

Und spähe
Rote Fahnen
Einst säte ich
Den Samen
Wild - ohne Garant
Aus Tulpenscharen
Sie spiegeln sich im Helm
Glätten die Adern

 

Kühlen die Lanze
Klären den Verstand
Unvorhergesehen?
Unausweichlich
In einem Zuge
Ersehntes
Aufbegehren
Fiebert meine Lunge

 

Hochglanz
Zerkochter Nebel
Reite ich
Auf neuem Land
Geschützt beschützt
Kostbar fruchtbar
Selbstbestimmt
In meinem Bann

 

Doreen Malinka

 

 

 

 

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