Auf ein Wort ...

Gedicht aus dem Buch "Pro Lyr" von Doreen Malinka

 

 

 

 

Im Spiegel der Erkenntnis

 

 sind schwarz gerahmt, in Leere gefangen,

gläsern, verschleiert, große Augen - Blicke,

die nichts reflektieren.

Sie stieren beflissen, ohne zu sinnen,

weder nach außen und weder nach innen.

Das Bildnis, aus dem Diesseits gerissen,

verharrt auf der Schwelle zur Seele.

Das Spähen beginnt nur zähe,

die Suche nach Wahrheit,

das Finden der Lüge.

 

*** 

 

Es sind Explosionen,

Feuer auf den Regenbögen,

die Spiralen zu Bahnen erzeugen.

Nun endlich blitzen im Largo Visionen.

Dann verblassen jene Straßen und Gassen.

Die Täuschung schleicht durch das Labyrinth,

um aufzulauern. Doch wider dem Spiele

bröckelt das Truggebilde.

Der Rahmen stürzt nieder und bricht entzwei.

Zwischen den Lidern tönt das Purpur herbei,

 

die Erkenntnis im Spiegel.


 



Auf ein Wort

 


Auf unseren Wegen, die im eigentlichen Sinne sich nur als "Der eine Weg" offenbaren, erfahren wir uns so manches Mal wie in einem Labyrinth.

 

Die Trugbilder, welche verführerisch darin lauern, schmeicheln unserem Ego. Somit sind die Täuschungen nicht leicht zu durchschauen. Unser Ego beharrt darauf die Verantwortung und die Macht über uns aufrechtzuerhalten, so wie wir selbst und das einst antrainierte Ego es aus Urzeiten gewohnt sind.

 

Doch im Wandel des gesamten Zeitgeistes verändert sich das Augenmerk und schult unseren Blick für das Wesentliche:

Das Denken, Sprechen und Handeln mit dem Herzen.

Es eröffnen sich in uns Räume der Selbstannahme, selbstbe­stimmt in Freiheit leben und lieben zu können.


Nichts gibt es mehr zu lernen, nur zu erkennen in der Bereitschaft zu verändern. Denn alles Lernen nützt nicht, wenn die Erkenntnis auf der Strecke bleibt. Dabei erschafft es Grenzen, die sich zu Dogmen und Para­digmen formieren wie eine Ar­mee, die jene Wälle auf den Lichtgleisen zu den Sternen erbauen, um der Erkenntnis zu trotzen.

Niemals kann das Gelernte die Er­kenntnisse aus höchster Be­wusst­heit und dem tiefsten Wissen unseres Seins ersetzen, weil es von linearer Natur ist.

 

„Erkenne dich selbst“ verlangt nach lateralem Denken. Diese weite, gar unendliche Spanne von den höchsten Höhen bis in die tiefsten Tiefen nimmt Möglichkeiten wahr, die über das Gelernte und den Verstand hinaus schreiten. Nur unser Herz erfasst und vollzieht derartige Schöpfungen, weil es die allumfassende Liebe in sich trägt.

 

Oh, welch wunderbare Entschlüsselung!

 

Sie begleitet uns von nun an auf unserem Weg, nach innen zu schauen und zu entdecken. Der allzu lieb gewonnene Verstand ergänzt in seiner Eigenschaft des Denkens nur noch den Punkt auf dem „i“ des Wortes „Weisheit“, die in und für uns Ster­nenkinder seit Ewigkeiten existiert.

 

In ihr sind wir hier und jetzt zu Hause. Der Weg ist die Erkenntnis und entschlüsselt, dass wir nie unser Zuhause jemals verlassen haben und in diesem als vollkommene Wesen schöpferisch und in fortwährender Liebe stets agieren und leben können.

Doreen Malinka


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Kommentare: 1
  • #1

    doreenmalinka (Donnerstag, 12 Februar 2015 14:38)


    Nachtgedanken um 1.30 Uhr

    Selbstbespiegelung

    Die Spiegelung ist Resonanz
    und in sich tiefe ohne Glanz.
    Dies Gleichnis ist nicht linear.
    Es strebt nach Licht - nur lateral.
    Drum bleibt das Motto hier brisant:
    Erkenn ich mich im Narrenland?

    Mit herzlichen Grüßen in den Donnerstag,
    der in der Sonne leuchtet...

    Wie paradiesisch,
    Eure Doreen

    PS.: Vielen Dank für Euren Besuch und das Wohlwollen ...